Wie ist die Moral entstanden? Nietzsche zeichnet die Entstehungsgeschichte dessen nach, was wir für „gut“ und „böse“ halten. Er zeigt, dass diese Unterscheidung aus der Schwäche heraus geboren wurde. Starke Menschen unterscheiden zwischen „gut“ und „schlecht“! Wollen wir über uns hinauswachsen, müssen wir zu dieser aristokratischen Denkweise zurückkehren und uns gegen die Priester – oder in moderner Form: Wissenschaftler – wehren, die uns mit ihrem Nihilismus betäuben wollen. Die Genealogie der Moral ist als Fortsetzung von Jenseits von Gut und Böse zu verstehen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844–1900) war zunächst Philologie-Professor in Basel. 1879 musste er die Universität aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Auf der Suche nach einem Aufenthaltsort, der seiner angeschlagenen Gesundheit half, schrieb er einige der bedeutendsten Bücher der abendländischen Philosophie. Dabei entwickelte er seinen eigenen, energischen Stil der Philosophie: eine leidenschaftliche und dem Leben verpflichtete Denkweise, die das Leben als eine Kraft begreift. Ihre Fülle und volle Energie findet sie in einer aristokratischen und erobernden Existenzweise.
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